Remote Access-Lösungen für MSPs
Die Liste der von Managed Service Providern (MSP) angebotenen Dienstleistungen ist lang und umfangreich. Die Dienstleistungsvereinbarung eines MSP mit einem Kunden kann so umfassend sein, dass sie alle Funktionen eines internen IT-Teams abdeckt, oder so granular, dass sie nur einen oder zwei Server hostet, die dann vom Kunden verwaltet werden.
In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf MSPs und Cloud-Hosting-Unternehmen, die den Endnutzern oder Kunden ihrer Kunden einen sicheren Fernzugriff auf in der Cloud gehostete Anwendungen ermöglichen wollen. Es gibt mehrere Technologien, die für dieses Szenario in Frage kommen, darunter virtualisierte private Netzwerke (VPNs), virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI), Software für Remote-Konnektivität und Application Publishing.
Virtualisierte private Netzwerke
Virtualisierte private Netzwerke verschlüsseln die Internetverbindung eines Benutzers. VPNs tragen dazu bei, dass sensible Daten sicher übertragen werden und verhindern, dass Unbefugte den Netzwerkverkehr abhören können. VPNs sind in den meisten Ländern legal, auch in den USA und in Großbritannien. Einige Länder verbieten VPNs als Teil umfassenderer Bemühungen, den Internetzugang zu kontrollieren.
VPNs sind zwar sehr einfach zu implementieren, bergen aber auch einige Herausforderungen. VPNs schützen die übertragenen Daten, aber sie verhindern nicht, dass ein VPN-Benutzer eine bösartige Website besucht und versehentlich Malware oder Ransomware herunterlädt. Außerdem können einige Websites und Streaming-Dienste VPNs blockieren. Aus Sicht der Leistung können VPNs die Internetgeschwindigkeit eines Nutzers verlangsamen, da VPNs die übertragenen Daten verschlüsseln. Schließlich verwenden VPNs zusätzliche Daten für den Verschlüsselungsprozess, was zu Problemen führen kann, wenn das Benutzerkonto Datenobergrenzen hat.
Daher ist der beste Anwendungsfall für ein VPN derjenige, der gelegentlich sicheren Zugang zu einer Anwendung benötigt und mit einer langsameren Verbindung und einer geringeren Leistung während der Nutzung dieser Anwendung einverstanden ist.
Virtuelle Desktop-Infrastruktur
Die Technologie der virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI) verwendet virtuelle Maschinen (VMs), um Desktop-Umgebungen und Anwendungen auf einem zentralen Server zu hosten und sie dann über ein Netzwerk für die Benutzer bereitzustellen. Die Benutzer können über ein Remote-Display-Protokoll von einer Vielzahl von Geräten auf ihre virtuellen Desktops zugreifen. VDI eignet sich zwar hervorragend für MSPs, die mehrere Anwendungen in einem verwalteten Desktop für Mitarbeiter an beliebigen Standorten steuern und sicher bereit stellen möchten, ist aber auch komplex, teuer und anspruchsvoll.
Auf der positiven Seite ermöglicht die Zentralisierung einem MSP, Patches und Updates auf einem Server und nicht auf den Arbeitsgeräten der einzelnen Benutzer anzuwenden, was die Betriebskosten des MSP reduziert. Ein MSP kann den "Desktop-Bloat" vermeiden, indem er die Anzahl der Desktop-Konfigurationen, die einem Kunden zur Verfügung stehen, einschränkt und so die unvermeidliche Nachfrage nach Ausnahmen von Standard-Desktops, die ein internes IT-Team normalerweise unterstützen muss, eliminiert. Und VDI ermöglicht es MSPs, sich auf dem Markt zu differenzieren, indem sie Desktop-"Pakete" erstellen, die auf eine bestimmte Branche ausgerichtet sind, zu einem höheren Preis angeboten werden können und es dem MSP ermöglichen, seine Marketing- und Vertriebsbemühungen besser zu fokussieren.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass VDI sehr komplex ist und die Anlaufkosten für Hardware, Software, Personal und Zeit hoch sind. Die Planung und Implementierung für einen neuen Kunden kann viele Monate dauern, selbst wenn der MSP über etablierte Prozesse verfügt. VDI erfordert außerdem geschultes und erfahrenes (und damit teures) Personal, um die Implementierungen nach der Einführung am Laufen zu halten.
Darüber hinaus ist bei der Verwendung eines virtuellen Desktops eine gute Internetverbindung für eine gute Benutzererfahrung unerlässlich, insbesondere bei ressourcenintensiven Anwendungen. Da es heute mehr Remote-Mitarbeiter als je zuvor gibt, können sich MPS nicht mehr darauf verlassen, dass jeder Benutzer über einen Internetservice auf Unternehmensniveau verfügt - und eine schlechte Benutzererfahrung kann die vom MSP mit einem Kunden festgelegten KPIs beeinträchtigen und teure Helpdesk-Anrufe für den MSP verursachen.
Aufgrund der mit VDI verbundenen Herausforderungen ist es am kosteneffektivsten, wenn es von MSPs eingesetzt wird, die mittlere bis große Unternehmen unterstützen, in denen die Mitarbeiter einen Desktop mit einer Vielzahl von Produktivitätsanwendungen verwenden, um ihre Arbeit zu erledigen.
Fernverbindungs-Software
Remote Connectivity Software wird auch als Software zur Fernsteuerung von Computern bezeichnet und ermöglicht es einem Benutzer, eine Verbindung zu einem entfernten Computer (in der Regel ein Arbeitscomputer) herzustellen und diesen Computer so zu benutzen, als säße er direkt vor ihm. Zu den Fernverbindungsprogrammen, die sich vor allem an Endbenutzer richten, gehören GoToMyPC® und Splashtop®.
Remote-Konnektivitätssoftware, die den oben beschriebenen Anwendungsfall nutzt, bietet MSPs nur wenige Vorteile. Warum? Damit ein Endbenutzer die Software nutzen kann, muss der MSP den Arbeitscomputer und die darauf installierten Anwendungen warten, mit denen sich der Mitarbeiter verbindet - eine äußerst ineffiziente und kostspielige Art, einen Kunden zu unterstützen. Außerdem hat sich Remote-Desktop-Software zu einem bequemen Werkzeug für böswillige Akteure entwickelt, die sich unter dem Deckmantel des IT-Supports Zugang zu einem Unternehmensnetzwerk oder zu sensiblen Unternehmens- oder persönlichen Dateien, persönlichen Finanzdaten usw. verschaffen wollen.
Remote-Connectivity-Software wie TeamViewer oder Zoho Assist, die in erster Linie von Helpdesk-Mitarbeitern zur Fernbehebung von Computerproblemen bei Endbenutzern verwendet wird, ist jedoch ein hervorragendes Tool für MSPs, um Computerprobleme bei den Mitarbeitern ihrer Kunden in Echtzeit zu lösen.
Veröffentlichung von Anwendungen
Bei der Veröffentlichung von Anwendungen handelt es sich um eine Technologie, bei der die Anwendungen auf einem Server ausgeführt werden, aber für den Benutzer den Anschein erwecken, als würden sie lokal ausgeführt. Die Benutzer können über einen auf ihrem Gerät installierten Thin-Client auf eine veröffentlichte Anwendung zugreifen und diese nutzen oder ganz auf einen Thin-Client verzichten, indem sie einen Webbrowser für den Zugriff verwenden.
Da veröffentlichte Anwendungen ausschließlich auf einem Server laufen und keine Desktop-Virtualisierung benötigen, sind sie für MSPs viel einfacher und kostengünstiger zu implementieren, auszuführen, zu aktualisieren und zu verwalten als VDI. Im Gegensatz zu VDI müssen die Benutzer keinen speziellen Client installieren, um veröffentlichte Anwendungen auszuführen. Veröffentlichte Anwendungen sind auch weit weniger von der Netzwerkqualität abhängig, um ein optimales Benutzererlebnis zu bieten. Außerdem können veröffentlichte Anwendungen auf einem Gerät ausgeführt werden, das ein anderes Betriebssystem als die Anwendungen verwendet, da die Anwendung tatsächlich auf dem Server ausgeführt wird.
Einige Application-Publishing-Software wie GO-Global® kann von einem MSP so konfiguriert werden, dass sie eine Gruppe von Windows®-Anwendungen bereitstellt, die im Vergleich zu einem virtuellen Desktop einfacher zu bedienen sind.
Für MSPs eignet sich Application Publishing am besten für MSPs, die Anwendungs-Hosting-Lösungen für ISVs anbieten, MSPs, die eine Reihe von Anwendungen hosten, die zur Unterstützung einer Branche oder eines Marktes (z. B. Finanzen oder Medizin) ausgewählt und konfiguriert wurden, oder MSPs, die Kunden unterstützen, die eine Reihe von Anwendungen für Benutzer bereitstellen, aber die Komplexität und Kosten von VDI vermeiden möchten.
Veröffentlichung von Windows-Anwendungen leicht gemacht
MSPs, die nach einer kostengünstigen, einfach zu verwaltenden Lösung für die Veröffentlichung von Windows-Anwendungen und deren Bereitstellung als SaaS suchen, sollten GO-Global in Betracht ziehen.
GO-Global wurde speziell für die einfache, unkomplizierte und kostengünstige Veröffentlichung von Windows-Anwendungen aus jeder Cloud entwickelt. Die Client-Server-Architektur und das hocheffiziente, proprietäre Kommunikationsprotokoll von GO-Global sorgen für ein hervorragendes Benutzererlebnis, selbst bei Verbindungen mit geringer Bandbreite, und reduzieren die Anzahl der Anrufe beim Helpdesk.
GO-Global hilft MSPs auch bei der Senkung der Kosten für die Infrastruktur. Wenn GO-Global auf dem Cloud-Service eines MSP eingesetzt wird, nutzt es die bestehende Infrastruktur sowie die Sicherheits- und Skalierbarkeitsfunktionen dieses Cloud-Services, um eine hohe Funktionalität mit weniger Komplexität und Kosten zu bieten.
Für sicherheitsbewusste MSPs unterstützt GO-Global MFA und ist die einzige Windows Application Publishing-Lösung, die Single Sign-On-Unterstützung für OpenID® Connect (OIDC) bietet. Damit können Unternehmen OIDC-Identitätsanbieter wie Okta® und Microsoft® Active Directory Federated Services (ADFS) für Single Sign-On auf GO-Global Windows-Hosts nutzen.
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